Eine Lastschrift ist im Bankwesen ein Zahlungsvorgang des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Dieser Zahlungsvorgang wird vom Zahlungsempfänger ausgelöst (so genannte „Pull"-Zahlung), indem das Konto des Zahlungspflichtigen mit einem Zahlungsbetrag belastet wird, dessen Höhe vom Zahlungsempfänger festgelegt worden ist. Dabei wird der Zahlungsauftrag vom Zahlungspflichtigen lediglich mittelbar über den Zahlungsempfänger erteilt. Das Pendant ist die „Push"-Zahlung, die vom zahlungspflichtigen Schuldner ausgelöst wird (Überweisung).
Zudem wird mit Lastschrift allgemein die Belastung eines Bankkontos oder Kontos bezeichnet. All unsere ec-cash Systeme unterstützen dieses Verfahren online (OLV) und offline (ELV)
Neben den offiziellen nationalen Zahlungsverfahren der deutschen Kreditwirt-
schaft haben sich im Handel individuelle Lastschriftverfahren wie ELV (Elektronisches Lastschriftverfahren) oder OLV (Online-Lastschriftverfahren) etabliert. Man nennt diese Verfahren auch "wilde"
Verfahren, da diese keiner offiziellen Reglementierung zwischen den Beteiligten entsprechen, sondern individuell zwischen Händlern und Netzbetreiber vereinbart werden.
Aus dem Magnetstreifen der Karte werden lediglich die Kontonummer und die Bankleitzahl des Kunden ermittelt. Es wird ein Lastschriftbeleg generiert. Mit der Unterschrift gibt der Kunde dem Händler eine einmalige Einzugsermächtigung, den Betrag von seinem Konto einzuziehen. Die Lastschrift kann jederzeit mangels Deckung oder wegen Widerspruch des Kunden zurückgegeben werden. Danach wird zumeist die Adresse des Kunden bei den Instituten angefragt, um ein Mahnwesen bzw. Inkassoverfahren einzuleiten. Dabei ist zu beachten, dass die Adressen bei einem Missbrauch durch Dritte zum Schutz der Karteninhaber nicht herausgegeben werden dürfen.